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Zum Nachweis von systemischen Candida ist es möglich die folgende Blutwerte zu prüfen
- IgA -> Methode:: EIA
- IgG -> Methode:: EIA
- IgM -> Methode:: EIA
- usw. siehe zum Beispiel SynLab:: https://www.leistungsverzeichnis.synlab.de/candida_hd_de_105535

Zum Nachweis von Borrelien werden, unter anderem, die gleichen Blutwerte empfohlen, aber unter Angabe einer anderen Methode
- IgG -> Methode:: CLIA
- IgM -> Methode:: CLIA
- siehe zum Beispiel SynLab:: https://www.leistungsverzeichnis.synlab.de/borrelien_hd_de_105522

Handelt es sich hierbei um die identischen Analysen, oder kann es durch die unterschiedlichen Test-Methodik (rechte Spalte auf SynLab-Homepage) bei den gleichen Blutwerten zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen?
D.h. ein negativer Befund bei Candida über die oben aufgeführten Blutwerte bedeutet, dass eine Überprüfung der gleichen Blutwerte im Fall von Borrelien keinen Sinn macht?

Obwohl beide Tests Antikörper nachweisen, sind sie nicht identisch. Aufgrund der unterschiedlichen Methodik kann ein negatives Ergebnis bei Candida (EIA) nicht automatisch bedeuten, dass auch ein Test auf Borrelien-Antikörper (CLIA) negativ ausfallen würde – und umgekehrt.
CLIA ist oft empfindlicher als EIA, was bedeutet, dass ein schwacher Antikörper-Titer möglicherweise in CLIA nachgewiesen wird, aber nicht in EIA.
Zudem sind die Testkits auf spezifische Antigene abgestimmt. Ein Candida-Test erkennt Candida-spezifische Antikörper, während ein Borrelien-Test Antikörper gegen Borrelien-spezifische Antigene misst.
Ein negativer Candida-Test (IgA, IgG, IgM via EIA) bedeutet nicht automatisch, dass der gleiche Antikörper-Test für Borrelien (IgG, IgM via CLIA) überflüssig ist. Da sich sowohl die Testmethoden als auch die erkannten Antigene unterscheiden, müssen die Tests unabhängig voneinander betrachtet werden.