Forum von Medi-Jobs

Hallo liebe Arzthelferinn,
ich habe vor ca. 30 Jahren meine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht, danach ein paar Jahre in einer Praxis gearbeitet und bin dann Mutter geworden und habe seitdem nicht mehr gearbeitet. Nun bin ich 50 Jahre alt, meine Kinder sind aus dem Haus und ich möchte noch ein wenig in meinem damaligen Beruf arbeiten (Teilzeit oder Vollzeit ist mir egal). Nur frage ich mich, ob ich das überhaupt noch alles hinbekomme. EDV und Computer gab es vor 30 Jahren in unserer Praxis noch gar nicht und alle Laborgeräte etc. werden sich ja auch geändert haben. Meint Ihr dass mich da überhaupt ein Arzt nach einer so langen Auszeit nimmt, oder sollte ich lieber noch irgendeine Fortbildung vorweg machen?

Dank im Voraus für Eure Einschätzung
Monika

Einfach ausprobieren und ein paar Bewerbungen schreiben oder anrufen. In unserer Praxis hat auch letztes Jahr eine ältere Arzthelferin angefangen, die lange nicht mehr im Beruf gearbeitet hat. Nach etwas Einarbeitungszeit kommt sie jetzt mit allem gut klar.
Wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist und auch so schon mal einen PC bedient hat, ist das überhaupt kein Problem. Jede Praxis hat ja auch ihre eigene Praxissoftware, da muss man sich eh einarbeiten.
Also nur Mut und viel Erfolg bei der Jobsuche, Fortbildungen sind meiner Meinung nach nicht notwendig. Lernst Du schon alles bei der Arbeit selbst.

Corinna

Mach mal am besten einen Grundlagen-PC-Kurs oder beschäftige Dich zu Hause intensiv mit dem Computer! Bei uns in der Praxis hat gerade auch eine ältere Arzthelferin angefangen, die null Ahnung von Computern hat. Das ist echt nervig, wenn man der dann was am PC zeigen soll und sie kann nicht mal die Maus bedienen...

Dani

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, ich habe vor 3 Jahren nach 18 Arzthelferin freien Jahren ein Wiedereinstiegsqualifizierung bei Mibeg in Köln gemacht. Hat mir wunderbar geholfen. Du kannst dich ja mal auf der Internetseite http://www.mibeg.de/
umsehen, kann ich nur empfehlen.

Viel Glück

Heike

Liebe Monika, ich denke, es schadet nie, einen EDV-Kurs vorher zu machen. Dann sieht dein Arbeitgeber auch gleich, dass du dich sehr bemühst, wieder in den Job einzusteigen und dich auf den neusten Stand zu bringen. Ich kenne eine gute Seite, auf der du auf einen Blick eine riesige Jobauswahl, nach Orten sortiert, suchen kannst. Probiers mal bei icjobs.de! Wünsch dir viel Erfolg und ich bin mir sicher, dass da etwas für dich dabei ist.

Es gibt auch immer noch kleinere Praxen, bei denen die EDV kaum eine Rolle spielt und der Arzt immer noch alles auf Karteikarten vermerkt. Vielleicht findest Du ja einen älteren Arzt, der eine Arzthelferin gebrauchen kann. Die älteren haben meitens auch mehr Verständnis, wenn man mit dem PC anfangs gar nicht zu Recht kommt. Die jüngeren Ärzte setzen das einfach voraus.

Hallo, ich stehe vor derselben Problematik. Bin auch 20 Jahre aus dem Beruf raus und würde gerne wieder anfangen, als Arzthelferin zu arbeiten. Ich habe jetzt auch etwas Bammel, ob ich das in der heutigen Zeit noch alles so hinbekomme. Sowohl die medizinischen Geräte haben sich ja bestimmt geändert als natürlich auch die EDV. Ich wäre über einen Erfahrungsaustausch, wie es anderen Arzthelferinnen ergangen ist, die nach langer Pause wieder eine Arbeit in dem Bereich aufgenommen haben. Bin selbst Baujahr 1961...

Katrin

Hallo
Bei mir ist es ähnlich, ich habe 1978 meine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und bin dann, nachdem ich meinen ersten Sohn
bekommen hatte, in die Pflege gegangen und zwar im Nachtdienst. Dort bin ich dann, obwohl ich eigentlich immer in die Praxis zurück wollte aber nicht den richtigen Mut dazu hatte, geblieben.Zwischenzeitlich habe ich ein paar Bewerbungen geschrieben, ohne Erfolg.Nun sind meine Kinder gross und aus dem Haus und jetzt werde ich das nochmal in Angriff nehmen.

Hallo Monika, bin auch erst vor ca. 4 Monaten wieder in meinen gelernten Beruf als Arzthelferin eingestiegen und bereite mich stark auf meinen 50. vor. Meine Kolleginnen unterstützen mich wirklich sehr und trotzdem muss ich einfach sehr viel nachfragen. Ihnen ist wahrscheinlich auch gar nicht bewusst, was es heißt nach ca. 25 Jahren wieder in einen Beruf zurück zu gehen. Es ist immer sehr viel Stress und sie haben natürlich auch nicht immer Zeit meine Fragen zu beantworten oder denken, mensch das hab ich ihr doch schon 2-mal gesagt, deshalb fühle ich mich teilweise schon "überfordert", aber ich denke das darf ich auch sein. Versuch es einfach und entscheide dann ob es das richtige für dich ist. Ich drücke Dir feste die Daumen.

Hallo ihr lieben Kolleginnen,
ich stehe vor gewaltigen Umbrüchen und der Frage:Bleibe ich in der Pflege oder mache ich die Auffrischung in drei Monaten bei dem IBB (Institut für Berufliche Bildung). Das bedeutet auch auch gleichzeitig das ich mich arbeitslos melden muss, und eine Kündigung auf ärztliches Anraten durchziehen müsste.
Damit fallen mir aber 40% !!! Gehalt weg...drei Monate lang und bis man dann eine Stelle hat eventuell nochmal vier Wochen oder mehr. Wenn man aber im Mai damit anfangen will und im Juli umzieht, während eine Scheidung seitens des Ehegatten ausgesprochen wurde ...bekommt man es echt mit der Angst zu tun.
MEINE FRAGE daher:
Wie sehr macht einen diese Auffrischung tatsächlich für den Arzt/die Praxis interessant?
Würde es sich lohnen durch dieses Chaos von Arbeitslosengeld beantragen, Wohngeld beantragen und hinterher alles wieder ab und Um zu melden???

Hi, ich war fast 30 Jahre in der Pflege tätig, wurde dann krank und daraufhin berufsunfähig. Ich war dann lange krank, jetzt habe ich es geschafft, als KPH in einer Arztpraxis als MFA zu arbeiten. Ich muss dazu sagen, mit Computer hatte ich nicht viel am Hut, aber ich arbeite mich schön langsam durch und lerne immer was neues dazu. Es ist schon auch schwer mit dem Computer das alles neu zu lernen, aber wenn man es unbedingt will, dann schafft man es auch. Stressig ist es hier auch, aber in der Pflege war es weitaus schlimmer, vor allem das körperliche. Mir gefällt es immer noch sehr gut, es wird trotzdem noch einige Zeit dauern, bis ich alles kann wie meine Kollegen, aber die haben es ja gelernt und ich nicht.