MTRA (medizinisch-technische Radiologieassistentin)
MTRA Stellenangebote
Jobbezeichnung / Unternehmen | Anzeigendatum Einsatzort |
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DIAKOVERE gGmbH
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04.10.2024
30625
Hannover |
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Prof. Dr. med. H. Zwicker & Partner Praxis für Diagnostische Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin
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03.10.2024
78464
Konstanz |
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Diagnosticum Visiorad MVZ GmbH
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03.10.2024
22559
Hamburg |
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St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau gGmbH
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03.10.2024
63450
Hanau |
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Berufsbild: MTRA (Medizinisch-technischer Radiologieassistent/in)
Der oder die MTRA (oder auch MTA-R) ist in seiner Tätigkeit zwischen Technik, Arzt und Patient angesiedelt und muss vor allem eines machen: die richtige Diagnose stellen. Aufgrund dieser Diagnose werden Krankheiten erkannt, so dass die entsprechenden Maßnahmen für eine Heilung eingeleitet werden können. Dabei müssen medizinisch-technische Radiologieassistenten den Umgang mit den modernsten technischen Geräten beherrschen und über sehr gute Computerkenntnisse verfügen.
Daneben spielt auch der Kontakt zu den Patienten im Arbeitsalltag eines medizinisch-technischen Radiologieassistenten eine wichtige Rolle. Oft ist man bei einer entsprechenden Untersuchung der zentrale Ansprechpartner für die Betroffenen, dabei sind dann Einfühlungsvermögen und Geduld gefragt.
Übrigens: Der beinahe tägliche Umgang mit der Strahlung bedeutet kein erhöhtes Risiko für die Arbeit als MTRA. Aufgrund strenger Vorschriften, einer gründlichen Ausbildung im Bereich Strahlenschutz und einer kontinuierlichen Kontrolle der Messinstrumente ist fast kein Strahlenrisiko vorhanden.
Aufgaben eines/r MTRA im Detail
Die Aufgaben lassen sich im Prinzip in drei Teilgebiete unterteilen:
In der Röntgendiagnostik geht es in erster Linie um die Aufnahme von Röntgenbildern. Zu diesem Bereich zählen auch die Computertomographie und die Kernspintomographie. Bei diesen Verfahren kümmert sich der medizinisch-technische Radiologieassistent um die richtige Positionierung der Patienten, die korrekte Bedienung der entsprechenden Apparate und die Erstellung der benötigten Bilder.
Ein weiteres Teilgebiet stellt die Nuklearmedizin dar. Hier müssen geringe radioaktive Substanzen den Patienten verabreicht werden. Als MTRA muss man diese Substanzen vorbereiten, die Strahlenmenge festlegen und dabei genau auf die Einhaltung des Strahlenschutzes achten.
Neben der Röntgendiagnostik und der Nuklearmedizin zählt auch die Strahlentherapie zu den Aufgabengebieten. Sie kommt vor allem bei Menschen mit Tumorerkrankungen zum Einsatz. Als medizinisch-technischer Radiologieassistent muss man die Behandlungen vorbereiten, vornehmen und parallel dazu ein Bestrahlungsprotokoll anlegen, das die Behandlung dokumentiert.
Die MTRA Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt an privaten oder staatlichen Schulen, daher kann oftmals leider keine Ausbildungsvergütung in Anspruch genommen werden. Im Gegenteil, in manchen privaten Schulen fallen für die Ausbildung sogar Gebühren an. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man jedoch BAföG oder ein Stipendium erhalten.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist inhaltlich bundesweit einheitlich geregelt. Dabei müssen in der Ausbildung viele naturwissenschaftliche Grundlagen erlernt werden. Einen Zugang zu Physik, Chemie, Biologie aber auch Mathematik sollte man als angehender medizinisch-technischer Radiologieassistent daher schon haben.
In Bezug auf die tägliche Arbeit einer/eines MTRA sind die Ausbildungsinhalte auch auf das Thema Medizintechnik fokussiert. Als MTRA muss man ein gutes Verständnis für die medizinischen Geräte entwickeln, mit denen radiologische Untersuchungen durchgeführt werden. Und für die Auswertungen oder Dokumentationen der Untersuchungen müssen spezielle Computerprogramme erlernt werden.
Eine wichtige Rolle in der Ausbildung spielt natürlich auch die Praxis. In medizinischen Einrichtungen kann man hautnah dabei sein, wenn die Geräte bedient und die Patienten betreut werden. Vor allem der richtige Umgang mit den Patienten lässt sich am besten in der Praxis erlernen. Da es sich teilweise um schwer erkrankte Patienten handelt, muss man für die Kommunikation mit ihnen das richtige Fingerspitzengefühl entwickeln.
Was verdient man als MTRA?
Verschiedene Faktoren entscheiden darüber, wie hoch das Gehalt einer oder eines MTRA liegen kann. Branche, Arbeitsort und Berufserfahrung sind die entscheidenden Aspekte.
Staatlichen Krankenhäuser oder kirchliche Einrichtungen sind oft an einen Tarifvertrag gebunden. Hier kann man in der Regel mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 € und 2.500 € rechnen. Private Einrichtungen wie Facharztpraxen legen hingegen oftmals eigene Gehälter fest.
Die Verdienstmöglichkeiten als MTRA steigen aber in jedem Fall, wenn man entsprechende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen nutzt.
Weiterbildungsmöglichkeiten für MTRA
Die Radiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, in dem es immer wieder viele neue Entwicklungen gibt. Für medizinisch-technische Radiologieassistenten heißt das, dass sie versuchen müssen, auf dem Laufenden zu bleiben. Spezielle Lehrgänge zur Weiterbildung sind dabei eine große Hilfe.
Viele Angebote gibt es hier aktuell schon in den folgenden Themenfeldern: Strahlenschutz, Mammographie, Betriebswirtschaft, Medizinisches Informationsmanagement, Patientennahe Sofortdiagnostik, Psychologie in der Strahlentherapie, Medizintechnik, Medizinische Dokumentation.
Ein aktueller Trend ist, dass in der Zukunft wohl immer häufiger Röntgenroboter eingesetzt werden. Hierzu wird es dann sicherlich auch in naher Zukunft Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten geben.